Der Frühling verkündet in vielfacher
Weise
sein Kommen, den Sieg über
Wintergewalten.
Erst lässt er im Tale das Buntblatt
entfalten
und bald dann die Orgeln der Sturzbäche
dröhnen,
wenn Lauwinde sich mit den Wechten
versöhnen,
sie rüsten zur jährlichen, fließenden
Reise.
Nun hüpfen sie wieder, die
Wasserfontänen,
die Wellen im Sprühtropfensprung über
Steine.
Die Bächlein begrüßen den Gilbstern am
Raine,
den Krokus am Waldrand, im Laub Anemonen.
Dann schweigt das Gequelle, scheint
Kräfte zu schonen,
sich wieder nach stiller Betrachtung zu
sehnen.
Ein Fels ändert plötzlich des Rinnsales
Launen,
das Märzwasser fällt und der Lenz zieht
Register,
bedient Manuale, das Sanfte vergisst er,
preist selbst sich mit klangvollem Gischten
und Rauschen.
Dem Frühjahrkonzerte im Steingraben
lauschen
zwei wippende Vögel in ahnendem Staunen.
Wenig nur vermögen, die Symphonie des Seins zu hören. Sehenden Auges sind viele erblindet, hörenden Ohres ertaubt, dem atmenden Leibe zum Trotz nicht wirklich lebend, nur existierende Vegetation. Das macht Deine Worte nur wertvoller!
AntwortenLöschendrago, dein Kommentar ist pure Poesie (... die Symphonie des Seins zu hören, ...)
LöschenWas sind meine dürren Worte gegen die Kraft, welche Deine ausstrahlen?!
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