Montag, 4. Juni 2012

Ein Kornfeld erwacht




Die Sonne zieht zärtlich die Morgendunst-Decken
vom schlafenden Ährenmeer, taucht es in Gold.
Du glaubst es zu sehen, das Gähnen und Strecken,
doch ist dieses Glück nur den Mohnblüten hold.

Die Frühnebel steigen, nun hüllen sie Wälder,
den Fuß schon des Berges in schwadendes Grau.
Es kümmert dich nicht, dir genügen die Felder
zur morgendlich heiter erbauenden Schau.

Ein Gruß scheint im Nicken der Halme zu liegen,
wenn Lufthauch die Grannen zum Zittertanz zwingt.
Du dankst dieser Anmut im Schwingen und Wiegen,
bis dann auch die Lerche die Lobpreisung singt.


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