Samstag, 4. April 2015

Triduum sacrum




Golgatha, schaurige Nachmittagsstunde,
Schluchzen aus ängstigend drohenden Schatten.
Alles verloren! Die streunenden Hunde
heulen die Nacht an nach wölfischer Art,
bis an den Kreuzen die Seufzer ermatten.

Jäh kommt der Wandel, der Tag bricht mit Lichtern
ein in die Stätte des Sterbens und Grauens,
blendet die Augen von spottenden Richtern.
Weich wird und hell was soeben  noch hart,
Hoffnung glimmt auf. Welche Zeit des Erbauens!


2 Kommentare:


  1. Ganz fein hast du die Bibelgeschichte in deine Worte gefasst, die Kurve vom Tiefen zum Hohen hoffnungsfroh gemeistert.

    LG, Edith

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  2. Im "Kreuz des Lebens", das uns zum Tode führt, die Auferstehungshoffnung hochhalten, - darin zeigt sich das Christsein ebenso, wie im selbstlosen Dienst am Nächsten.

    Ich muss es mir immer wieder durchlesen, es mir immer wieder ins Gedächtnis rufen. Man vergisst so leicht, wenn man in Bedrängnis gerät ....

    Danke!

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