Mittwoch, 18. Juli 2012

Blick ins Kar




Geröll löst sich schiebend aus mächtigem Stein,
ein Schneefeld greift keck in den Grünhauch hinein,
nichts Buntes erblickst du im Kar, wenig Leben,
dein Blick ist bereit sich zu wenden, zu heben.

Da bietet ein Teppich im bergklaren Licht
sein Vielfarbenmuster der staunenden Sicht.
Es drängen sich Blüten aus sattgrünen Matten,
und fliegendes Volk naht Besuch abzustatten.

Ein hellblauer Himmel strömt Heiterkeit aus,
verspielt rollt sich schüchternes Wolkengekraus.
Der Rahmen verhilft auch dem steinernen Schweigen
sich plötzlich ganz neu und in Schönheit zu zeigen.


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