Samstag, 7. September 2013

Septemberspiele

Das Dorf liegt in dichtgrauen Spätsommernebeln,
einTurm hebt  im Umriss den Spitzhut heraus.
Gleich drängenden Fluten nach Bruch aller Wolken
ziehn feuchtkalte Schwaden um Feldflur und Haus.

Bewaldete Bergrücken ragen wie Inseln,
wie Tropenatolle aus diesem Gebräu.
Kein schauriges Bild, nein, nur Auftakt des Wandels
zum gleißenden Lichttag, gereingt und neu.

So treibt der September mit seinen Gehilfen,
der Rauluft, den Strahlen ein wechselndes Spiel.
Der Spitze des Kirchturms, der weisenden Nadel,
gehört reines Blau nun statt Fahlbleich als Ziel.



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