Der Zaunpfahl könnte Bücher schreiben,
so manches aus dem Dorf berichten,
von Stacheldrähten, Rindertreiben,
von Trauerzügen, Klatschgeschichten.
Er zeigt als totes Holz viel Leben,
das wir ihm zum Geschenke geben.
Sein Rumpf zeigt Schrunden, tiefe Risse,
vergilbtes Moos wird ihm zur Haube.
Ihm schaden nicht der Wespen Bisse
zum Kneten ihrer Wabenlaube.
Man schnitt ihn wohl aus alten Eichen,
doch scheint er Ebenholz zu gleichen.
Am Wegrand steht er, Menschen kamen
und gingen wieder. Standfest blieb er
und ist ein stolzer Teil vom Rahmen
des Wiesengrundes, freut sich über
Besuche seiner Freundin Krähe.
Er liebt der Plaudertante Nähe.
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