Dienstag, 14. Februar 2012

Nakupenda yangu tembo



Oh tembo , du mein Elefant, so höre,
es ist nicht weit zum nächsten Wasserloch,
dein rechtes  Auge glänzt, du weinst, ich schwöre,
du schaffst die letzten hundert  Schritte noch.

Ja, ja, dein Rüssel schmerzt, die alte Wunde,
dort wo der Dornsavanne Stachel steckt,
sie brennt. Halt an, du wählst die falsche  Runde,
vom Nass weit weg, das deine Geister weckt!

Ich weiß, du bist fast blind, nur blasse Schemen
erreichen dich,  ein Ohr ist gänzlich taub.
Dein Fuß zieht nach, scheint schmerzhaft auch zu lähmen,
die Sohle wirbelt kaum noch roten Staub.

Komm her zum Baum, an dem ich trauernd lehne,
berühre mich ganz leicht – dann magst du gehn.
Wie sanft du bist, verzeih mir meine Träne.
Ninakupenda, Freund, es gibt kein Wiedersehn.

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