Sonntag, 13. Januar 2013

Möwenfüttern




                     
Brotkrumen werf ich, erwähle kein Ziel,
hoch von der Brücke ins luftige Reich
hungriger Möwen, ein lautstarkes Spiel
haschender Schnäbel umgibt mich sogleich.

Kreischen begleitet der Flugkünstler Schau,
Schwungfedern weisen hinab und hinauf.
Wirbel, Tumulte im nebligen Grau
folgen des Flusses gemächlichem Lauf.

Zank, Streit und Anmut vermischen sich hier,
Gleiten und Flattern und warnender Schrei.
Zwei Stücke Brot hab ich nur noch bei mir,
dann ist der flatternde Aufruhr vorbei.


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