Freitag, 13. Juni 2014

Morgenstunden




Morgenstunden gleichen froher Jugend,
unbekümmert, heiter, schon als Tugend
mehren zeitig sie die rechte Zuversicht,
wachsen heller werdend an zu vollem Licht.

Morgenstunden lassen Ängste weichen,
bösen Albtraum  mit der Nacht verbleichen,
lassen Pläne klarer sehen, alles Sein
zeigt sich taugewaschen ohne Makel rein.

Morgenstunden hören Spatzen pfeifen,
sehen eifrig dich nach Plänen greifen,
die du aufgeschoben hast von Mal zu Mal.
Morgenstunden leihen dir den Sonnenstrahl.

1 Kommentar:

  1. Als junger Spund war ich der Meinung: Morgenstund' ist ungesund.
    Aber das hat sich gewandelt. Nicht nur, dass ich die Nacht liebe, sondern seit vielen, vielen Jahren (etwa seit ich 18 wurde) schätze ich die Morgenstunden. Und so bin ich zu einem Mischwesen aus "Nachteule" und "frühem Vogel" geworden.
    Heute sage ich: Wenn die Sonne aufgeht, hat man gleich was vom Tag.
    Ein schönes, ein (Verzeih!) altersweises Werk.

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