Dienstag, 24. Juni 2014

Sonnwendfeuer




Die Sonne steht am höchsten Punkt,
nicht höher kann im Jahr sie steigen.
Es wird gefeiert, jährlich prunkt
ein Feuer, um dies aufzuzeigen.

Auf Graten, Hügeln, Gipfeln greifen
die Flammen in das Schwarz der Nacht.
Die grellen Feuerzungen reifen
zur Sonne fast an Lichtermacht.

Der Wendepunkt im Jahreslauf
war vielen Völkern Fest und Freude
und Nationales baute auf
dem alten Brauch ein Denkgebäude.

Von Volk und Blut und Boden ferne
bezeugt die Sitte Lebenslust,
macht so als riesige Laterne
den Rhythmus allen Seins bewusst.



1 Kommentar:

  1. Ja, eine Feier des Lebens, frei, offen, bar allen national-dumpfen Dünkels. So soll es sein! Und so habe ich es auch heuer wieder genossen, gemeinsam mit freien, denkenden, fröhlichen Mitmenschen. Ein schönes Werk!

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