Im Kahlbaum hängt zündend die sinkende
Sonne.
Die Gabel des Astes stützt brennend den
Ball.
Momente der freien Gedankenflugwonne,
denn schnell blasst die Kugel im stetigen
Fall.
Den Kauz siehst du sitzen, die
Krähenkontur,
du ziehst ihre Ankunft ein Stündchen
schon vor.
Noch zieht eine Wolke mit Goldrand die
Spur,
der Tag schließt nur zögernd zur Nachtruh
das Tor.
Die Katze schleicht fort, ihre Pirsch
zeigt sie keinem,
Ein Täuberich gurrt noch vom Kobelbrett
her.
Er weiß auch, der Sperber schlägt heute
in seinem
Revier keins der quirligen Haustäubchen
mehr.
Wunderschön, Ingo, ganz großes Kino! Damit kannst Du Dich mit den Größen der Dichtkunst messen.
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