Sonntag, 31. August 2014

Du kannst den Wald verzaubern




Die Stämme der Fichten verschatten wie Zeilen
das Licht auf dem Kräuterflor neben dem Wald.
Ein Platz, wohl geeignet zum längren Verweilen,
ein Ort, wo das Kind in dir Traumbilder malt.

Ein Einhorn schwebt lautlos, es setzt keine Hufe,
das Gute zu tun, trägt es spürbar im Sinn.
der Häher warnt lauthals durch knarrende Rufe,
ein Wolf strebt im Trabe zur Großmutter hin.

Schneeweißchen füllt Schürzen mit saftigen Pilzen,
ein Zwerg  voller Arglist verfolgt diese Maid.
Des Rumpelstilz weißgraue Haare verfilzen
mit hängenden Flechten. Im glänzenden Kleid

verwandelt Jorinde sich seufzend zum Finken,
Joringel erstarrt - von der Hexe gebannt.
Du gehst - siehst Rapunzel zum Abschied noch winken -
und lächelst, den Blick schon zum Tagwerk gewandt.

1 Kommentar:

  1. Einfach maerchenhaft. Und es entstehen der Bilder so unsagbar viele. Ich lächle immer noch ...

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