Donnerstag, 20. November 2014

Der Großglockner




Die Majestät geruht zu strahlen,
sein Haupt ganz himmelnah zu heben.
Ein rauer König, dennoch streben
die Blicke hoch zu seiner Krone,
dem Wölkchen, er regiert kaum ohne
und tausend Linsenpinsel malen.

Die Glocke gab ihm seinen Namen,
die Größe wird hervorgehoben.
In Sagen ist er eingewoben,
in Mythen wird er gar besungen
und manch Geläute hat geklungen,
der Berg kennt Tragik, Kletterdramen.

Ersteigen will man ihn, bezwingen,
befahren seiner Wege Schleifen,
will auf dem Gletscher-Eise streifen,
dem Adler auch die Ehr erweisen,
dem Murmeltier ein Kraut anpreisen
und Schwingung in die Seele bringen.



1 Kommentar:

  1. Einem großen Berge ein großes Werk!
    Ach, ich hab' ihn lange nicht gesehen!

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