Die Frühnebel hängen, berühren die Wege,
zwei weidende Pferde – nur fahle
Konturen.
Den Berg nimmt ein Lichtstrahl in
schonende Pflege,
der Obstbaum am Rain zeigt des Reifs
erste Spuren.
Gefangen sind Denken und Sinnen in Enge.
Doch just im Momente beeilen sich
Schwaden
zur Reise nach oben. Die Sonne bringt
Farbe
ins Bild, formt Verworrenes rasch zu
Geraden,
als Teppich erscheint nun des
Herbstgrases Narbe
und Denken und Sinnen verlieren die
Strenge.
Ein wunderschönes, versöhnendes Werk, das uns über das Grau hinausdenken lässt.
AntwortenLöschenSo früh schon mit einem Kommentar bedacht zu werden, ist herrlich! Danke dir drago. Schöne restliche Novembertage! LG Ingo
LöschenJa, heute war ich - dem Zufall sei Dank! - einmal wirklich fix. Zwei Minuten nach dem Posten gelesen und sofort kommentiert. Ich wäre fast ein wenig stolz auf mich, wenn ich derlei Gefühle kennte. Auch ich wünsche Dir einen wunderschönen, restlichen Herbst, der Dich noch zu vielen Werken animieren möge. Ich habe mich kürzlich (wie erfolgreich, vermag ich mangels wahrer Kennerschaft nicht zu sagen) an einem "Rap" versucht. Ich bemühe mich, möglichst offen zu sein, selbst auf die Gefahr hin, dass man mich für "nicht ganz dicht" hält. ;-))
LöschenLG Drago