Adventmarkt,
glühgebirnte Helle,
ein runder Tisch,
wie fein, ich stelle
mich hin und äußere
den Wunsch
nach einem Gläschen
Weihnachtspunsch.
Der Kellner eilt,
jetzt schon zum dritten,
gar vierten Mal, ein
Pferdeschlitten
quetscht meine
Zehen, weil ich lieg
und da den fünften
Becher krieg.
Der Dom hat,
seltsam, heut vier Türme,
im Schnee kriecht
hässliches Gewürme,
doch ist’s nur eine
Glühweinspur
von meiner
Innenwärmungskur.
Am Nebentischchen
lehnt ein Engel,
er hat genug vom Marktgedrängel
und tut, was gleich
ins Auge sticht,
er säuft, der rechte
Flügel bricht.
Ich geh hinüber,
denn alleine
ist’s kaum
adventlich, wie ich meine.
So frönen wir ab nun
zu zweit
der Einkehr und
Besinnlichkeit.
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