Sonntag, 9. Dezember 2012

Winterliche Allee





Nur Bäume einer Art, sind’s Buchen, Pappeln, Eichen?
Nicht wichtig ist’s, es fällt nur auf, sie alle reichen
sich Ast und Zweig, wie du auch gerne Hände reichst,
die Nähe suchst und keinen Schritt von dieser weichst.

Den jungen Schnee hat keine Pfote noch gedrückt,
kein Schuh, so ist‘s mein Fuß, dem hier ein Abdruck glückt.
In Reih und Glied stehn Tempeldiener mir zur Seite,
sie lenken meinen Blick in nebelgraue Weite.

Das Auge sieht, vom Strahlenlauf zum Scherz betrogen,
wie eng die lange Gasse wird, denn ohne Bogen
erstreckt die Parkallee sich hin zum Schwanenteich.
Ich spiele mit, zieh Spuren in das Schneegebleich.

1 Kommentar:

  1. :))))))))))))))) Danke, du Lieber!!! Was für ein wunderhübsches Gedicht, lieber Dichterfreund!
    glg - Trixi

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