Sonntag, 24. Februar 2013

Salzburger Nachtschau





Das Taglicht verliert seine hellenden Kräfte,
ein schwindender Schein streift der Burgfeste Mauern.
Laternen erglühen, erneuern die Schatten,
der Abend geht über in nächtliche Ruhe.

Das Auge gewöhnt sich an dunklere Töne,
die Türme und Kuppeln gewinnen Konturen.
Ein windstilles Meer an behütenden Dächern
verliert sich in unbestimmt lichtloser Weite.

Ich steh auf dem Stadtberg und suche die Namen
der Gassen, der Plätze im Umkreis des Domes.
Ein Silberband glänzt unter querenden Brücken,
es spielt mit dem Mond bis hinein in den Morgen.

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