Samstag, 16. Februar 2013

Steggedanken





Hohes Schilf lässt Fähnchen wehen,
siebt den Blick ins Wasserblau.
Da, fast hätt ich’s übersehen,
führt ein Steg zur freien Schau.

Stege trennen und verbinden,
wie die Brücke, einen sie,
lassen Gräben überwinden.
Werkzeug jeder Harmonie.

Welch Gedanken hier im leisen
Windgefächel her vom See?
Nun, ich lass sie weiter reisen
hier vom Stegholz, wo ich steh.



4 Kommentare:

  1. Wunderschön!
    Ingo, Du solltest unbedingt ein Buch mit Deinen phantastischen Gedichten veröffentlichen. Deine Kunst hat ein breiteres Publikum verdient.

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    1. Freut mich, wenn du das sagst, aber ich glaube, die Leserschar würde sich in Grenzen halten. :)

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  2. Herrlich - ein prickelnder Schluck gehobener Worte...
    Danke Ingo! Bin mit drago einer Meinung!:))
    glg - Trixi

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