Mittwoch, 17. April 2013

Gestörtes Verhältnis





Der Stör des weiblichen Geschlechts
trägt innenbäuchig links und rechts
zum Fortbestand der Art und Gattung
die diesbezogne Grundausstattung.

Der menschlichen Geschmackspapillen
Erkundungsdurst ist kaum zu stillen,
so reicht man ihnen Kaviar,
des Störes arme Kinderschar.

Dem Fisch erscheint dies unerhört,
kein Wunder, dass ihn solches stört.
Es fehlt das rechte Grundvertrauen
zu Leuten Freundschaft aufzubauen.

Doch blieb’s geheim und unbesungen
was Gaumen kitzelt und auch Zungen,
dann wär der Weg zur Kumpanei
von Mensch und Stör gewisslich frei.





2 Kommentare:

  1. Auch das Verhältnis zwischen Mensch und Forelle, Lachs, Seehase & Co. ist ob beschriebener Papillarpraxis nicht frei von Irritationen. Die können eben nicht sagen: "Es STÖRt mich!"

    ;-)))

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    1. Ich kann gar nicht sagen, wie mich das lachst oder wie mich das heilbuttet, könnte man da hören. :)

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