Wie sehnt man sich doch im Herbst den Winter mit seinen besinnlichen Zeiten herbei. Wenn er dann da ist, beginnt eigentlich schon wieder die Sehnsucht nach dem Frühjahr zu keimen. Nicht ganz zu Unrecht, wie ich meine.
Zu lang schon lenkt er die Geschicke,
der Winter, denkt nicht an ein Aus.
Am Fenster lehne ich und blicke
auf dicke Wechten um das Haus.
Die Bilder formen sich zu neuen,
Erwartung stützt die Fantasie
mit Visionen, die mich freuen.
Ein Blümchen führt dabei Regie.
Da suchen Bienen Nektarkrüge,
umsummen schon den Blütenkranz,
auch üben in der kleinen Lüge
die Kriebelmücken Hochzeitstanz.
Die Amsel schleppt zum Nestbau Zweige,
der Schillerkäfer ist nur stolz.
Ein Grillenmännchen übt schon Geige,
die Waldmaus wühlt im Unterholz.
Das alles will ich nicht versäumen,
obwohl dies durchaus möglich ist.
So gönn ich mir das Fensterträumen
zur Sicherheit mit dieser List.
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