Ich kenne viele Städte dieser Welt, herrliche, berühmte, große, besungene und unvergessliche. Aber, ein großes Aber, ich wohne unweit einer Stadt, die mir bei Schönwetter von meiner Terrasse aus ihren Stolz, die Festung Hohensalzburg, präsentiert. Wenn ich dann von der Müllnerbrücke über die Salzach auf das Gewirr an Türmen und Kuppeln und auf die Festung blicke, dann steht für mich fest - Patriotismus hin oder her - das muss die schönste Stadt der Welt sein.
Dampfender Brodem,
wie Lindwurmgehauche,
hüllt die
verschlafene Stadt, trübt die Sicht.
Keck aus des
Nachwinters qualmendem Rauche
hebt sich die Burg,
die den Nebel durchbricht.
Kuppel und Spitzturm
begleiten die Zinnen,
städtisches Erbe
gewinnt an Kontur.
Salzburg eröffnet
sich langsam den Sinnen,
Baukunst im Streit
mit der Kraft der Natur.
Zögernd erschließen
sich Gärten und Plätze,
frei wird die Sicht
auch auf Fluss, Brücke, Steg.
Wolkenfrei prangen
der Mozartstadt Schätze,
öffnen dem
Strahlenmeer jeglichen Weg.
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