Das Aquarell aus Meisterhand
gewährt den Blick ins weite Land,
zeigt eines Künstlers Fantasie
für Schönheit, Farbe, Harmonie.
Doch fehlt da nicht die Signatur?
Ist dieser Ausblick gar Natur?
Ich seh Bewegung im Geäst,
das milder Wind sich regen lässt.
So rührt sich auch der Hahnenfuß,
die Ähre neigt sich, wohl zum Gruß,
lenkt deinen Blick ins Wiesenweit,
wo Blume sich an Blume reiht.
Die Hügel und das Muldental
verlieren Farbe, werden fahl.
und auch der Fichtenschatten schafft
kein Schwarz mehr, ihm gebricht‘s an Kraft.
Doch weit im Hintergrunde bricht
durch Wolken letztes Sonnenlicht.
Wie Essenkohle glüht der Stein,
taucht Fels und Grat in Feuerschein.
Der Abend drängt, es will die Nacht
Regent sein bis des Morgens Macht
den Maler, der mit Pinselgold
das Tal bestreicht, zur Arbeit holt.
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