Harte Klinge,
scharf geschliffen,
fällt den Halm
im Morgentau.
Hat der Tod
da zugegriffen,
stellt sein
Handeln nun zur Schau?
Reihen
liegen, preisgegeben
sommerlicher
Sonnenglut.
Fahles Heu
aus grünem Leben
trocknet,
wenn die Sense ruht.
Düfte
steigen aus den Schwaden,
zeugen von
Lebendigkeit.
Vielerlei
Aromen laden
ein zur
Wiesenerntezeit.
Nicht zum
Sterben führt die Schneide
kalter Messer
auf der Flur.
Bald schon
zeigt in neuem Kleide
wieder Gras
sich, jünger nur.
Oh Mann, Ingo, schon wieder ein Kindheits- und Jugendbild. Mit der Sense gemäht, durften wir Kinder (mussten wir Jugendlichen) das Heu wenden und später zusammenrechen, auf den Wagen laden und einfahren. Ich vergesse nie die Niesattacken, als ich eine große Fuhre auf den Heuboden aufzugeben hatte.
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