Mittwoch, 26. Juni 2013

Fütterungstrieb





Sechs Schnäbel, gelb umrandet, offen,

die auf ein fettes Würmchen hoffen

und in ein junges Schwälbchen führen,

wen möcht ein solches Bild nicht rühren?



Instinkt und wohl auch Elternliebe

sind Anlass für gewisse Triebe.

Das heißt, bemerkte Schnabelspreizung

führt ausnahmslos zur Fütterreizung.



Du stehst und staunst ob solcher Dinge

und formst dabei den Mund zum Ringe.

Befremdlich wirst du’s nunmehr finden,

wenn Würmlein sich zum Schlunde winden.




3 Kommentare:

  1. Bei Schwalben müssten es dann "fliegende Würmlein" sein. Eine hochinteressante Vorstellung. Das sind wohl Verwandte der Drachen.

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    1. Ohne Zweifel hat auch ein Zaunkönig Drachenblut in seinen Adern. :D

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    2. Ich sehe, Du verstehst mich. Aber auch den Gedanken eines von der Schwalbe gefangenen und an die Jungen verfütterten, "fliegenden (Lind?)-Würmleins" finde ich bezaubernd.

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