Dienstag, 20. August 2013

Der August beliebt zu scherzen




Augustus, ein Prinz noch des Sommers, liebt Spiele,
lässt schelmisch schon Tage mit Nebel beginnen,
hängt Tau an die Blätter und Blüten, beugt Stiele
mit klammschwerer Nässe in herbstlicher Kühle.
Die Morgenbetrachter verfallen ins Sinnen.

Da steigen die Schleier, der Scherz hat sein Ende,
das Blau triumphiert, teilt den Sieg mit den Wiesen,
die gleich wie der Fels in der Frühsonnenblende
an Farbe gewinnen. Noch lang keine Wende
zum Folge-Regenten mit Schneekündebrisen.

1 Kommentar:

  1. Trefflich beschrieben! Ich verneige mich (wieder einmal) in Ehrfurcht.

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