Sonntag, 18. August 2013

köderlos




die schleie staunt
der barsch spreizt stolz die rückenflossen
gleich zwei
ein fischer fischt
der holzsteg sieht ihn jeden morgen
metapher jeglicher geduld

des sommernebels daunendecke
trennt ungern sich vom wasser
doch goldne finger
bedeuten ihm zu weichen

der fischer fischt
die schleie staunt
und eine hügelkette
erhebt sich aus dem bette
zwei erlen fangen sonne
der fischer fischt
die schleie staunt

kein köder hängt am haken
die morgenstimmung
ist diesem manne fang genug
und reich gefüllt
ist seiner seele beutekorb


1 Kommentar:

  1. Da stimme ich vollumfänglich zu. Wie oft saß ich am Wasser, nur um den Morgen zu genießen. Das ist wirklich Seelenreichtum.

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