Sonntag, 25. August 2013

Plötzlich ist der Sommer vorbei





Der Sommer, gestern noch voll Kraft und Laune,
ganz leichten Sinns, doch heute schon Geraune
von Abschied überall. Melancholie
scheint auch dem Boot nicht fremd  - und vis a vis
am Steg hängt winkend einer Ente Daune.

Der Himmel räumt geschäftig Blaukulissen
beiseite, Schwalben sammeln sich im Wissen
um wieder eilig nahendes Ade
an trautes Dorf und Kirchturm, Berg und See.
Kein Kinderjubel mehr, kein Segelhissen.

Es wird noch viele schöne Tage geben
in diesem Jahreslauf, noch viel Erleben,
jedoch in abgeklärter, milder Art,
wenn Laubgemälde, grauer Flechtenbart
und Drachenschwänze nach Beachtung streben.

2 Kommentare:

  1. Das ist mal wieder Naturlyrik der wunderbaren Art. Schön!

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  2. Mir gefällt das Gedicht auch sehr! Ja, es kommt Wehmut auf mit dem scheidenden Sommer...

    Liebe Grüsse,
    Brigitte

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