Zum Ball der
Wiesenharlekine,
des
Schmetterlings, der Honigbiene
gilt’s einen
Festsaal zu bereiten.
Den Aufputz darf
der Mai bestreiten.
Es ist dem
Wonnemond ein Leichtes.
Zum Tanz der
Wiesengaukler reicht es,
das Meer der
ungezählten Blüten
vor tiefem Wolkenhang
zu hüten.
Erst sammeln
sich die Musikanten,
voran die
schwarzbefrackt galanten,
Viola-Grillen
und die Hummeln,
die zirpen,
schnarren, summen, brummeln.
Ein Käfer
wählt die Ackerwinde,
der
Schillerfalter mit Gesinde
hält
Esparsetten-Blattgefieder
als
Logenplatz für allzu bieder.
Ihn reizen
eher Akeleien,
die stehen
in den ersten Reihen,
so muss das
Heupferd zum Bedauern
auf einem
Stern des Bocksbarts kauern.
Dann geht es
los, zum Auftakt schellen
die Glockenblumen,
Schrecken schnellen
in weiten
Sprüngen über Disteln,
versprengte
Mückenschwärme fisteln.
Des
Regenwurmes Hinterende
gibt flott
den Takt an, ohne Hände
ein
Meisterstück zum Schluss. Wie schade,
denkt müde
schon die Schaumzikade.
Ein wunderbares Konzert - da muss man einfach dabei gewesen sein!
AntwortenLöschenDanke drago - wiederum für die vielen, vielen Kommentare.
AntwortenLöschenDas "Sauwetter" lässt zur Zeit nicht viele dieser Konzerte zur Aufführung gelangen.
LG Ingo