Ein Wildschwein sieht sein Spiegelbild
mit Wohlgefallen an der Tränke.
„Ich bin ein Schwein und wirke wild,
korrektes Aussehn, wie ich denke,
Es soll so bleiben, wie es ist“.
Euphorisch fast, die Selbstbetrachtung.
Gedanken ähnlicher Genese
bewegen dieses Tier. Ich trau
in gleichem Maße nun der These:
Das Wildschwein fühlt sich wohl als Sau,
was mancher Mensch als Mensch vermisst.
Wir gönnen ihm die Eigenachtung.
Die Sau ist als Schwein zu erkennen; der Mensch als solcher nicht immer.
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