Die Mühle klappert nicht, es rauscht kein
Bach.
Doch steht sie prächtig da mit heilem
Dach,
als würd der Meister bald mit Säcken
eilen,
dem Müllerburschen strenge Lehr erteilen,
um dann das feine Mehl in Baumwollhüllen
für Brot- und Zuckerbäcker abzufüllen.
Doch niemand werkt im Haus, der Mühlstein
ruht,
die Mühle steht, wie manches Bauerngut,
wie Traktorveteranen, Schmiedeessen
- gewollt verschont vor gänzlichem
Vergessen -
als stolzer Zeuge für ein Zunftgewerbe
nun im Museum – schützenswert als Erbe.