Donnerstag, 9. Oktober 2014

Oktober - Vollmond




Der Vollmond hängt in Birkenzweigen,
Oktober ist's, das Laub dünnt aus.
Ein Steinkauz bricht das Mittnachtsschweigen,
schon selten fliegt die Fledermaus.

Ich weiß, es gibt die Wölfe nicht,
doch hör ich sie zum Monde singen.
Ihr Nachtgott zeigt heut sein Gesicht
und hellt die Nacht auf. Eulenschwingen

durchqueren schattenhaft die Scheibe.
Die wandert nun zur Fichte hin,
sie bietet ihr im Wipfel Bleibe.
Ich freu mich, dass ich Zeuge bin.


3 Kommentare:

  1. Ich mag Herbstgedichte und dieses hier auch.Lotta

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  2. Ach, da kommt mich das Verlangen an, des Nachts den Vollmond anzuheulen! Und im Bayr. Wald (Nationalpark) würden die Wölfe antworten.
    Ein tolles Gedicht!

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