Morsch der Stamm und dürr der Ast,
Zweige ähneln Geisterhänden.
Rinde blättert, jede Last
würd des Baumes Stand beenden.
Tot, das Leben schon gelebt,
steht er einsam auf dem Anger.
Trugbild, denn ein Grünzweig strebt
hoch und zeigt sich wie am Pranger.
Werden aus Beendigung
ist Symbol des Trostes. Hoffen
auf ein Sein, ganz neu und jung,
bleibt uns – Seele tröstend – offen.
Eine Metapher auf das Sein. Manches scheint tot, und lebt dennoch. Traue nicht dem ersten Blick. Hoffe! Es ist, wie Schiller sagt, kein leerer, schmeichelnder Wahn, erzeugt in den Hirnen der Toren. Leben ist mehr, weit mehr, als das Sichtbare.
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Löschen"Leben ist mehr als das Sichtbare" - gefällt mir sehr!
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