Noch zeigt die Birkenkrone Sonnengold,
schon nagt der Wind am Zweig, er
holt
sich Blatt für Blatt. Bald zieren gelbe
Bänder
des sommermüden Wassers Uferränder.
Das Dorf verblasst in Nebelschleiern.
Ein Tretboot treibt, vergessen wohl, und
senkt
sein Spiegelbild ins fahle Blau, man
schwenkt
den Blick und lässt ihn streifend Regung
suchen,
nichts rührt, bewegt sich. Im Geäst der
Buchen
sitzt keine Krähe, Finken schweigen.
Im Zwiespalt zeigt sich das
Novemberlicht.
Es fügt dem späten Jahr sich oder bricht
sich Gassen durch das Grau. Doch
Milchglasscheiben
sind schnell am Werk, verbieten und
vertreiben
Gedanken an die Sommerzeiten.
Nicht der Sommertage, noch des goldenen Herbstes gedenken, sondern sich am Grau, am Nebel, am Geheimnis des Fahlen erfreuen, als wäre es sommerliches Gleissen.
AntwortenLöschenJeder Tag, den man erleben darf, ist schön.
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