Freitag, 29. November 2013

Rauer Reif liebt das Feine




Der Bartwuchs einer Frostnacht macht
ein Zweiglein zum Geschmeide.
Das Weißhaar, Raureif schönster Pracht,
von Juwelieren auserdacht,
ist für das Auge Weide.

Ein Strahl fällt in das kalte Dicht,
schon funkeln Edelsteine.
Kristalle spielen mit dem Licht,
das jede Nadel anders bricht
im Wintermorgenscheine.



1 Kommentar:

  1. Du hast das "Zauberwort" getroffen. In mir hebt die Welt an, das in allen Dingen schlafende Lied zu singen. Man fängt unwillkürlich an zu träumen und zu lächeln.
    Du bist ein Magier, Ingo!

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