Noch haftet letztes
welkes Laub im Zweigwerk,
nicht
schmückend, unansehnlich braun und trauergrau.
Es kann der späten
Herbstzeit sattes Himmelblau
die Wehmut
nicht aus diesem Bilde nehmen.
Da setzt
sich eine Ammer in den Wipfel,
ihr
Goldgefieder leuchtet aus dem Einerlei
des Matten
und des Fahlen. Wie durch Zauberei
gefällt der
Anblick jäh und lässt dich grübeln.
Die Kraft
des Schönen klärt oft Trübgedanken,
wie diese
Ammer es in öder Kahlheit macht.
Sei gleichfalls
jemand, der im schlimmsten Hader lacht,
mit Farben
prasst in tuscheschwarzen Zeiten.
In der Freude nicht zu laut, im Leide nicht zu stille. Etwas Ernst in hellem Licht, ein Lächeln gegen dräuendes Dunkel. Das sind die Großen.
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