Das Jahrviertel Winter hält Mägde und
Knechte
in Diensten. Sie tünchen die Lichtzeit am
Tag
mit kalkigem Weißton auf Hausdach und
Wechte.
Ein Hexagonmuster als Fensterbeschlag
zeigt – Freude erweckend – das Werk des
Gesindes,
des Frostes, des Schneefalls, des
beißenden Windes.
Als Meister des Fachs, Ziseleur des
Gezweiges,
Behübscher des Morgens in Klöppelmanier,
erweist sich der Raureif, als Schmuck des
Geneiges
der Rotkiefernadeln am Berghang vor dir.
Mit Feingliederfingern und Sinn fürs
Genaue
vermittelt er Schöngeist – und nennt sich
„der Raue“.
Und eben dieser "Schöngeist" spricht aus jedem Deiner Worte, Ingo.
AntwortenLöschenEin wunderschönes Werk, das geeignet ist, mir das Grau dieses Pseudowinters so zu erhellen, dass es in meinem Herzen wieder strahlt. DANKE!