Montag, 15. Dezember 2014

Im Weihnachtswald





Der Blick ist frei und klar wie selten,
das Himmelblau verblasst im Weiß.
Wie Wesen aus den fernsten Welten
stehn Tannen da voll Zapfeneis.

Ein Busch erweckt – in Reif gebadet –
Gedanken an ein Krippenbild.
Nur Restlaub ist es, doch was schadet
das Trugbild. Herzen werden mild

wenn Schein und Wirklichkeit sich mengen.
Mit  Kindsein wirst du neu bedacht.
Im Wald der Heimlichkeiten drängen
sich Fee und Elf schon vor der Nacht.

Ein tiefer Frieden hüllt die Weite,
umfasst den Körper wie den Geist.
Des Christmonds milde, schöne Seite
ist Manna, das die Seele speist.

3 Kommentare:

  1. Lächel, mir geht es auch so, sehe ich hinauf ins Wolkenmeer, entdeckt meine Fantasie irgend eine Figur, genau so geht es mir bei Bäumen....
    Und du machst daraus noch solch wundervolles Gedicht!!!

    Ingo, dir gute Wünsche
    in die letzten Vor-Fest-Tage

    von Herzen,
    Edith

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  2. Edith herzlichen Dank für deine Worte! LG Ingo

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  3. Aber nicht nur der Christmond, auch Deine wohlgesetzten Worte sind "Seelenmanna", die den Geist nähren.

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