Samstag, 6. Dezember 2014

Trübe Gedanken





Es tauchen Geigen in die Fluten,
versinken, dumpf verhallt ihr Klang.
Die Stunde ist’s, dass allem Guten
ein Ende droht. Wie macht’s mich bang.

Wie macht’s mich bang, das Untergehen
der Welt zu schau‘n. Ein Skelett
spielt Violin‘ im Sturmeswehen,
Titanics Mann im Streichquartett.

Die Säulen stürzen, Türme neigen
sich hin zum Meer. Die Zeit ist um.
Der Rest ist Finsternis und Schweigen,
Inferno statt Elysium.

2 Kommentare:

  1. Solche Gedanken kommen einem, schaut man nach links, nach rechts, nach hinten...und vorn sieht man sowieso nix, da ist Undurchsichtigkeit und dicker Nebel

    Aber wir sind Optimisten, lieber Ingo, Kopf hoch, den nächsten Schritt getan...

    lächelnd mit lieben Grüßen
    Edith

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  2. "Wir kümmern uns nicht um Abgründe, wir marschieren vorwärts!" - Eine gefährliche Haltung. Die Gedanken ans Inferno sind dem Streben nach dem Elysium oft förderlicher, als jenes selbst.

    Mit ebenfalls lächelnder Fratze
    Drago

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