Donnerstag, 29. Mai 2014

Ährengold




Es neigt sich die Ähre, die Grannen gesträubt,
denn schwer wiegt das Korn, das vom Wind einst bestäubt
zur hellblonden Hülle des Brotes sich blähte,
dem Bauernfleiß dankend, der Keimsamen säte.

Die Kornblume leuchtet, der Klatschmohn entzückt,
die Ähre jedoch wird den Blumen entrückt,
ins Licht einer nährenden Sonne geschoben,
für wert auch befunden, sie mehrfach zu loben.

Beglückend ein Blick übers wogende Meer
der Halme im Wind von der Dorfkirche her.
Dazu noch der Jubel von singenden Lärchen
und schon tauchst du ein in beseelende Märchen.

1 Kommentar:

  1. Ja, unter Deinen Worten habe ich mich flugs in wunderschönen Märchen verloren. Oder sollte ich sagen: Gefunden! ? Egal, es war jedenfalls schön.

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