Montag, 26. Mai 2014

Der Weg zu Europa



Der Weg zu Europa ist steinig. So schmal,
dass viele ihn meiden. Sein Endpunkt wird schal
in Worte gefasst und der Sternkreis der Fahnen
lässt gleichgültig vage ein Bündnis erahnen.

Noch zeigt ein Komplott, was zu tun ist, was nicht.
von Nöten befreit reguliert eine Schicht
am Leben vorbei und vorbei an den Sorgen,
die Menschen bedrücken mit Blick auf das Morgen.

Noch steht oft der Kleinstaat im Range ganz vorn,
es ist noch kein Kind in „Europa“ geborn,
noch kennt die Gesellschaft verschiedene Normen,
die Banner verwirren in Farben und Formen.

Noch bleiben die Armen im Wohlstand noch arm,
noch scheint den Verlierern die Sonne nicht warm,
doch winkt eines Tages den herrschenden Knechten
des Schachers mit Werten der Sieg der Gerechten.

Der Tag wird einst kommen, ein Erteil wird sein,
den Völkern als würdige Heimat gemein,
in der sich im Bunt der Gebräuche und Sprachen
die Feinde des Friedens nur lächerlich machen.


1 Kommentar:

  1. Jawohl, und wir sollten nicht aufhören, daran und daraufhin zu arbeiten! Dieser Planet - und das kleine Europa sowieso - ist zu klein, für den ganzen nationalistischen Unsinn. Wir sind Menschen, Weltbürger. Alles andere ist kalter Kaffee.

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