In einer Hängeknospe ruht
noch unbeschaut die rote Blüte,
der junge Mohn, der später Hüte
auf seinem Kapselköpfchen trägt,
in dem schon wieder, grundgelegt,
ein neues Werden sich versteckt.
Dazwischen aber prasst die Glut
des Lebens ohne seinesgleichen.
Umflort von elfenzarten, weichen
Gewändern, die im Maienwind
voll Liebreiz, nobler Anmut sind,
so zeigt sich Floras schönes Kind.
Die Liebesfarbe zeugt vom Mut
der Blume, Unbill auch zu meistern.
Wen könnt der Klatschmohn nicht
begeistern
im Künden längster Lichterzeit?
Der Sommer kommt, es ist so weit,
verkündet uns das Scharlachkleid.
Wir hören das – und finden’s gut.
Ich finde es nicht nur gut, sondern ihn auch wunderschön, ihn und kornblumen und disteln und klee und ….
AntwortenLöschenJa, die Liste der Schönen ließe sich lange fortsetzen!
LöschenWir müssen das Schöne nicht auflisten. Wir dürfen es in uns tragen. Und dafür bin ich dankbar.
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