Wo blankes
Blech vor Nässe schützt
und Drähte
Blitzen Weg bereiten,
wo oft nur
Rost die Rohre stützt,
die Wasser weg
vom Dache leiten,
da singt ihr
Lied sie, flötend hell.
Der Amsel ist
das Haus ein Berg,
ein Stein,
ein Baum – sie singt die Weise
auf Simsen,
auf dem Gartenzwerg,
dem ersten Morgenrot
zum Preise,
der Abendstund
als Tischgesell.
Die Stadt
kennt ihre Melodie,
das Dorf des
Vogels Partituren,
Die Töne
schmeicheln, freuen wie
der Jubel
aller Frohnaturen,
verklingen
aber allzu schnell.
Interessanterweise höre ich grade in diesem Augenblick des Lesens durch das offene Fenster ein wahres "Amsel-Konzert" im abendlichen Parkgarten. Wunderschön, Ingo!
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